Vereinschronik

Am 11. Mai 1933 gründeten folgende zwanzig sportbegeisterte Einwohner den damaligen Sportverein EINTRACHT SINGHOFEN:

Clemens Basset, Georg Bauer (Schriftführer), Karl Bender, Otto Clos, Emil Göttert, E. Hemmelmann, Walter Joswig, Richard Lotz, Ernst Maxeiner , Heinrich Maxeiner (Vorsitzender), Robert Maxeiner, Rudolf Maxeiner, H. Müller, Otto Müller, Waldemar Musick, K. Noffen, Emil Paul (Kassierer), Karl Schmidt, Willi Spriestersbach.

 

Die ersten Freundschaftsspiele im Fußball wurden ausgetragen

am 24.03.1933 gegen Becheln
am 30.04.1933 gegen Seelbach und
am 14.05.1933 gegen Schönborn.

(anm. d.R.: „Leider sind die Ergebnisse nicht mehr bekannt“)

 

In der ersten Mannschaft spielten:
Willi Paul, Rudolf Lotz, Georg Bauer, Walter Wilhelmi, Willi Hemmelmann, Richard Lotz, Clemens Basset, Otto Müller, Herbert Clos, Robert Maxeiner und Walter Joswig. Betreuer war Heinrich Maxeiner.

In der ersten Jugendmannschaft spielten:
Hermann Maxeiner, Walter Hemmelmann, Hans Maxeiner, Otto Schmidt, Reinhold Ewert, Willi Paul, Hermann Müller, Heinz Weyhing, Willi Strack, Karl Schmidt, Rudolf Lotz, Alfred Ewert, Walter Klump, Golf Kops und Arnold Paul.

(anm.d. Red.: „Wie mir das Ehrenmitglied Heine Maxeiner erzählt hat, konnte er aus alten Unterlagen, die leider verschwunden sind, ersehen, dass die Spieler ihre Schuhe mit einem Betrag von monatlich 20 Pfennig abbezahlten !)

 

Mit Beginn des zweiten Weltkrieges kam das Vereinsleben im Sportverein Eintracht Singhofen weitgehend zum Erliegen, weil die meisten aktiven Sportler zur Wehrmacht eingezogen wurden. Erst relativ spät, nach Beendigung des Krieges, nämlich im Jahre 1950 nahm man die sportlichen Aktivitäten wieder auf. Noch im gleichen Jahr schloss sich der Sportverein Eintracht Singhofen mit dem Turnverein Jahn Singhofen zusammen. Man einigte sich auf einen gemeinsamen Vereinsnamen: TUS Singhofen.

Der neue „Großverein“ hatte 89 Mitglieder. Erster Vorsitzender wurde Otto Fries. Der Monatsbeitrag betrug damals 0,30 DM. Angeboten wurden Fußball und Männerturnen. Daneben existierte aber auch eine Damenturnriege.

Vereinschronik bis 1972

Die erste Senioren-Fußballmannschaft des TuS Singhofen setze sich aus folgenden Spielern zusammen: Willi Strack, Richard Bauer, Heinz Weyhing, Arnold Epstein, Reinhold Ewert, Erwin Knauf, Rudi Maxeiner, Michel Lesczak, Gunter Knecht, Ferdi Söhn, Heine Maxeiner, Rudolf Lotz und Walter Klos. Der Betreuer war Walter Joswig.  

 

Die Mannschaft spielet in der 2. Kreisklasse Unterlahn West, zusammen mit Kemmenau, Hömberg, Gutenacker, Seelbach, Nassau II., Charlottenberg, Winden, Holzappel II., Dausenau II., Bad Ems II. und Laurenburg. Die Spielertrikots stammten noch aus der Gründungszeit des Sportvereins Eintracht Singhofen. Lediglich neue blaue Hosen anstelle der alten weißen mussten angeschafft werden. Gespielt wurde damals auf eine Rasenplatz, der am rechten Ortsausgang in Richtung Nassau gelegen war.

Heute steht dort das Anwesen der Firma Gemmer. Kaum noch vorstellbar ist die Tatsache, dass während der Jahre 1951/52 auf diesem Sportplatz zwei Apfelbäume standen und eine Sprunggrube angelegt war. Dem Fußballspielen tat das keinen Abbruch. Der Zusammenschluss des Sportvereins Eintracht und des Turnvereins Jahn hielt leider nur ein Jahr. In 1951 gliederte sich der Turnverein Jahn wieder ab (was daraus geworden ist bleibt unbekannt). Der restliche, aus dem ehemaligen Sportverein Eintracht hervorgegangene Vereinsteil behielt den Namen TuS Singhofen bei und bot als sportliche Wirkungskreise weiterhin Fußball sowie Frauen- und Männerturnen an.

Im Jahre 1952 gehörten dem TuS Singhofen bereits 102 Mitglieder an, davon waren sechs Frauen. Die Eintragung in das Vereinsregister beim Amtsgericht beschloss die Mitgliederversammlung am 28.03.1951. Am 01. Mai 1951 trug der TuS Singhofen erstmals das inzwischen zur Tradition gewordene Fußballpokalturnier aus, das nach dem Tode des ersten Vereinsvorsitzenden den Namen Heinrich-Maxeiner-Gedächtnisturnier erhielt.

In diese Zeit fallen auch die ersten sportlichen Erfolge des TuS Singhofen. Er wurde in der Saison 1951/52 Fußball-Pokal-Sieger der 2. Kreisklasse und Fairnispreisträger. Im Jahre 1954, der Verein zählte damals schon 119 Mitglieder, wurde die erste Nachkriegs Jugendmannschaft ins Leben gerufen: Erhard Hofman, Gerhard Epstein, Horst Hofmann, Horst Minor, Klaus Henn, Helmut Müller, Jürgen Kenst, Arnold Hofmann, Manfred Knecht, Artur Kestner und Günter Lotz.

1958 feierte der TuS Singhofen im Saale des Vereinslokals „Alte Post“ sein 25-jähriges Bestehen. Im selben Jahr glückte der ersten Seniorenmannschaft der aufstieg aus der B-Klasse (ehemals 2. Kreisklasse) in die A-Klasse. Die nach dem Aufstieg stark verjüngte Mannschaft konnte sich jedoch in der höheren Spielklasse noch nicht behaupten und so folgte in 1959 bereits wieder der Abstieg zurück in die B-Klasse.

Bei der Jahreshauptversammlung am 10.01.1959 löste Reinhold Ewert den langjährigen Vorsitzenden Otto Fries ab, der zum Ehrenvorsitzenden ernannt wurde. Bis 1959 konnte der TuS Singhofen nur eine Jugendmannschaft stellen. In der Saison 1959/60 nahm erstmals in der Vereinsgeschichte eine Schülermannschaft am Punktspielbetrieb teil, betreut von Helmut Hofmann, der bei der Jahreshauptversammlung am 23.01.1960 offiziell zum ersten Jugendleiter des TuS Singhofen gewählt wurde.

Bereits in der Saison 1961/62 gelang der Seniorenmannschaft des TuS als Kreismeister der B-Klasse Unterlahn wieder der aufstieg in die A-Klasse. Doch auch diesmal folgte in der nächsten Saison wieder der Abstieg in die B-Klasse.

B-Jugend um 1963. Ignaz Dillmann, Rudi Mohr, Jochen Weyhing, Hans-Werner Heuser, Alfred Muth, Berthold Schwarz, Walter Meffert, Walter Hemmelmann, Werner Fachinger, Günter Bingel, Albert Balmert, Werner Bingel

Bei der Jahreshauptversammlung am 09.01.1965 schied Reinhold Ewert als 1. Vorsitzender des TuS aus. Otto Paul wurde, weil keine Wahlen anstanden, zunächst kommissarisch für ein Jahr und bei der nächsten Jahreshauptversammlung am 12.02.1966 offiziell zum neune 1. Vorsitzenden gewählt.

In den Jahren1965/66 wurde das Vereinsheim auf dem inzwischen am linken Ortsausgang in Richtung Nassau angelegten Sportgelände in Eigenhilfe erbaut. Es konnte erstmals beim Pokalturnier am 01. Mai 1966 genutzt werden.

Mit Beginn der Saison 1966/67 wurde Heinrich Weldert als Trainer der Seniorenfußballer verpflichtet. Aber auch er konnte die schwierige Situation, die sich in der Saison 1968/69 anbahnet, nicht verhindern, zumal sie nicht auf sportlichem Mißerfolg beruhte. Vielmehr fehlte eine Vereinsschiedsrichter, und da trotz einiger Versuche am Saisonende kein ernsthafter Anwärter gefunden war, blieb der Seniorenmannschaft der Zwangsabstieg in die 3. Kreisklasse Unterlahn nicht erspart. In dieser Zeit ließ sich der spätere 1. Vorsitzende Heine Maxeiner als Schiedsrichter ausbilden. Er nahm damit dem Verein auf lange Jahre die Sorgen um einen zuverlässigen Vereinsschiedsrichter ab.

Vielleicht motivierte dieser Idealismus die Seniorenmannschaft dazu, daß sie in der Saison 1969/70 den direkten Wiederaufstieg von der 3. in die 2. Kreisklasse schaffte.

Vereinschronik bis 1972

Die sportlich erfolgreichste Zeit des TuS Singhofen begann wohl damit, daß, sich am 10.01.1971 die Vorstände der TuS Singhofen und Attenhausen in der Neumühle trafen und beschlossen, ab der Saison 1971/72 eine Fussballspielgemeinschaft zu bilden. Man einigte sich auf den Namen SG Dörsbachtal.

Die Seniorenmannschaft der SG Dörsbachatal errang bereits in ihrer ersten Saison die Meisterschaft in der 2. Kreisklasse Taunus/Lahn. Unvergeßlich bleibt bei allen Aktiven das Pokalspiel in Birlenbach, das gegen die zwei Klassen höher spielende einheimische Mannschaft mit 5:4 gewonnen wurde. Im nächsten Pokalspiel in Attenhausen gegen den damaligen Bezirksligisten SV Eitelborn folgte eine ehrenvolle 2:1 Niederlage.

In dieser Mannschaft spielten: Joachim Weyhing, Klaus Holstein,Paul Hellmeier, Werner Kaufmann, Wolfgang Beeres, Otto Neumann, Karl Thomas, Dieter Calmund, Peter Luckgardt, H. Rolf Kaufmann, Ottmar Dillmann, Werner Maxeiner, Wilhelm Müller. Betreuer war Günter Lotz und Trainer Heinrich Weldert.

Heinrich Weldert schied am Ende der Saison 1971/72 als Trainer aus. Sein Nachfolger wurde der langjährige Aktive Spieler des TuS Singhofen, Klaus Henn. Zu Beginn der Saison 1973/74 wurde die Gruppeneinteilung des Fußballverbandes Rheinland an die der übrigen Verbände angepaßt, d.h. die 1. Kreisklasse wurde aufgelöst. Für die 1. Mannschaft der SG, die in der letzten Saison den fünftletzten Tabellenplatz belegt hatte, bedeutete die Neugliederung erneut den Abstieg in die 2. Kreisklasse.

Im Jugendfußball wurde seinerzeit mit viel Begeisterung am Aufbau einer D-Jugendmannschaft gearbeitet. Sie errang in der Saison 1972/73 auch den Staffelsieg und wurde in der Saison 1974/75 nunmehr als C-Jugend Meister des Kreises Taunus/Lahn. Zur Mannschaft gehörten: Jürgen Hemmelmann, Falko Üdelhoven, Bert Ehlis, Andreas Oswald, Dietmar Stark, Martin Falk, Uwe Schmidt, Michael Heinz, Rolf H. Grimm, Stefan Schmidt, Axel Schmidt, Stefan Reusch und Rüdiger Ries. Trainer war Peter Luckgardt und Betreuer Siegfried Ehlis.

Mit der Zeit kamen Streitigkeiten zwischen den beiden an der SG beteiligten Vereinen auf. Hauptproblem waren die Fragen, auf welchem Platz die Heimspiele ausgetragen werden sollten. So verwundert es kaum jemand, daß, die SG Dörsbachtal am Ende der Saison 1975/76 nach 5-jährigem Bestehen wieder aufgelöst wurde. Trainer Klaus Henn errang unmittelbar nach der Auflösung der Spielgemeinschaft mit der 1. Seniorenmannschaft des TuS Singhofen die Kreismeisterschaft in der 2. Kreisklasse Rhein-Lahn, schied aber trotz des Erfolges als Trainer beim TuS Singhofen aus. Die Saison wurde abgeschlossen mit 43:5 Punkten und 92:26 Toren.

Als Sieger der 2. Kreisklasse West gewann die Mannschaft das Endspiel um die Kreismeisterschaft gegen den Sieger der Kreisklasse Ost den TuS Niederneisen in Gutenacker mit 4:0 Toren.

Stehend v.L: Trainer Klaus Henn, Ignatz Dillmann, Dieter Hofmann, Waldemar Rustock, Michael Korn, Peter Kochhan, Volker Debusmann, Betreuer Günter Lotz Kniend v.L.: Werner Maxeiner, Michael Dillmann, Hans W. Heuser, Peter Höhn, Ottmar Dillmann Es fehlen: Klaus-Dieter Schmidt, Jürgen Klump, Gerhard Wagner, Jürgen Oswald, Hans-G. Seibel, Peter Luckgardt, Werner Borkert und Ulrich Maxeiner.

Nachfolger von Klaus Henn wurde wieder Heinrich Weldert aus Dausenau. Er trainierte die Seniorenspieler des TuS jedoch nur während der Vorrunde der Saison 1977/78 in der 1. Kreisklasse. Danach übernahm Klaus Henn erneut das Traineramt. Am Ende der Saison 1977/78 belegte die 1. Mannschaft den 10. Platz von 14 Mannschaften. Eine erneute Umstrukturierung der Spielklassen, von der die letzten fünf Mannschaften der 1. Kreisklasse betroffen waren, bescherte der 1. Mannschaft wiederum das traurige Los in die 2. Kreisklasse zurückkehren zu müssen. Von der Saison 1978/79 bis 1983 spielte die erste Mannschaft des TuS mit jährlich wechselndem Erfolg in der 2. Kreisklasse Rhein-Lahn. Als Schiedsrichter stellte sich für lange Jahre Werner Kaufmann zur Verfügung. Im Januar 1980 übernahm Fritz Volke aus Dausenau das Traineramt.

Die Jahre 1981-90 waren im Bereich des Fußballs nicht sehr erfolgreich, so daß, wir am 01.07.1990 eine Spielgemeinschaft mit dem TuS Dausenau gründeten, um den Spielbetrieb aufrechterhalten zu können. Nicht zuletzt lag die Fusion mit dem TuS Dausenau auch darin begründet, daß, personelle Probleme bestanden, überhaupt eine Mannschaft melden zu können.

Die erste Mannschaft der SG Dausenau/Singhofen spielte in der Saisin 1992/93 in der Kreisliga C-West, und die zweite Mannschaft in der Kreisliga D Mitte.

Bei mittlerweile mehr als 440 Mitgliedern und den vielen Abteilungen (Fußball, Jugendfußball, Alte Herren, Giants-Hobbyfußball, Tischtennis, Wandern, Turnen, Schowtanz), die der TuS Singhofen mittlerweile hat, bleibt zu hoffen, daß, sich wieder mehr Idealisten für die selbstlose Arbeit in unserem Verein zusammenfinden werden.

Von 30.04. – 02.05.1993 feierte der TuS Singhofen sein 60jähriges Jubiläum mit einem bunten Rahmenprogramm. Die Rhein-Lahn-Zeitung berichtete in einem Artikel darüber.

Nach der Saison 1992/93 trennte sich die Spielgemeinschaft wieder, und der TuS Singhofen spielte in der D-Klasse, wo ihm der direkte Aufstieg gelang.

Es folgte die wohl schwerste Zeit des TuS, der aufgrund falsch interpretierter Zusagen beim Bau der Flutlichtanlage auf eine finanzielle Misere zusteuerte.
Dank der Mitglieder Elke und Werner Maxeiner, Hans-Joachim Gramsch, Peter Kochhahn und Klaus Maxeiner, die eine Bürgschaft für den Verein übernahmen, konnte eine Insolvenz abgewendet werden. Auf der jährlichen Mitgliederversammlung im Foyer der Mehrzweckhalle konnte kein neuer Vorstand gefunden werden. Schließlich kam es zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 08.07.1994 in der Schwimmbadgaststätte.
Dort wurde Werner Maxeiner zum 1. Vorsitzenden, Elisabeth Burgard zur 2. Vorsitzenden und Hans-Joachim Gramsch zum Geschäftsführer gewählt. Die Kasse übernahmen Ingo Kolmer und Matthias Behnke als 1. bzw. Kassierer. Dem Vorstand zur Seite standen als Beisitzer Eveline Schmidt und Detlef Paul.
In seiner 1. Sitzung beschloss der neue Vorstand gleich die Ausrichtung des Heimatfest zu übernehmen, um die Kassen des Vereins wieder in die richtigen Bahnen zu lenken. Dieser Ausrichtung folgten weitere in den Jahren 1998 und 2000. Dazu stellte der TuS, bis in den Jahren dazwischen, gegen eine Entlohnung immer wieder ein Team zum Auf- und Abbau des Festzeltes.

Zwischen 1995 und 1999 richtet der TuS zusätzlich 3 Kappensitzungen zur Karnevalszeit aus. Leider musste diese Veranstaltung aufgrund des mangelnden Interesses der Bevölkerung wieder eingestellt werden. Elisabeth Burgard wurde als Schiedsrichterin wieder reaktiviert, und ein drohender Zwangsabstieg wegen fehlender Schiedsrichter somit vermieden. Zu erwähnen ist auch das große Entgegenkommen der Gemeinde bei der Stundung der offenen Steuerlast.
Bereits 1994 wurden die ersten Anfragen an die Kreisverwaltung zur Sanierung des Sportplatzes gestellt. Auch die ersten Werbepartner wur den auf Initiative des AH-Vorsitzenden U. Pech verpflichtet, und in Zusammenarbeit mit der Fa. Beisel aus Attenhausen Werbebanden auf dem Sportplatzgelände angebracht.

1996 vergrößerte der TuS seine Mitgliederzahl durch die Aufnahme der Tanzgruppe „Body-Gards“ aus Marienfels auf einen Schlag um 50 Personen. Sportlich übernahm Frank Born das Amt des Trainers. Um einen weiteren Spielbetrieb zu gewährleisten wurde der Sportplatz in der Sommerpause durch die Fußballmannschaften des TuS saniert. Gleichzeitig wurde erneut eine generelle Sanierung beim Kreis beantragt.
Nachdem Frank Born aus beruflichen Gründen das Training nicht mehr leiten konnte wurde Gerd Flohr als Trainer zur neuen Saison verpflichtet.

Bei der Jahreshauptversammlung 1998 wurde Roland Frowein zum 2. Vorsitzenden gewählt, und löste die aus berufl ichen Gründen scheidende Elisabeth Burgard ab. Das Dorfturnier, bis 1996 von der Alte-Herrn-Abteilung ausgerichtet, wurde vom TuS übernommen und ist seitdem ein fester Bestandteil in der Jahresplanung aller singhofer Fussballer.
Auf sportlicher Ebene wurde eine Veränderung vorgenommen, es wurde sich von Trainer Flohr getrennt und Karl-Heinz Eultgem verpfl ichtet. Am Ende des Jahres verließ die Tanzgruppe „Body Talk“ den TuS wieder. In den folgenden Jahren war das Vereinsleben weiter von der Kassenlage geprägt. Sportlich konnte der TuS sich in der Kreisliga C behaupten. Zur Pfl ege des Sportplatzes konnte dank der Unterstützung durch die Gemeinde ein neuer Rasenmäher gekauft werden, wie überhaupt die Gemeinde dem TuS in dieser schweren Zeit hilfreich zur Seite stand. Der Jugendspielbetrieb litt mit Beginn des neuen Jahrtausends zunehmend an Betreuern, und so wurden einige Jugendmannschaften ganz aufgelöst und den Spielern Gastspielerlaubnise für die umliegenden Vereine erteilt.

Am 26.10.2001 erklärte Werner Maxeiner gegenüber dem Vorstand schriftlich seinen Rücktritt mit sofortiger Wirkung. Der 2. Vorsitzende Roland Frowein führte mit Unterstützung des Geschäftsführer Hans-Joachim Gramsch den Verein bis zur nächsten Jahreshauptversammlung weiter.

Seit dem 18.10.2001 war der Verein unter www.TuS-Singhofen.de dank Ulli Pech auch im Internet vertreten, und so war es eine der ersten Newsmeldungen die den Rücktritt des 1. Vorsitzenden anzeigte. Aufgrund der mehrfachen Ausrichtung des Heimatfests und anderer Aktivitäten, und des von Kassierer Ingo Kolmer auferlegten Sparkurses, konnte der TuS zum Ende des Jahres erstmals wieder schwarze Zahlen schreiben. Hierbei ist besonders die Leistung des Geschäftsführers heraus zuheben, der praktisch seine gesamte Freizeit dem TuS opferte. Zu allem Übel kam auch noch der Rücktritt von Trainer Eultgem. Das Training wurde Heiko Hees übertragen, der als Mannschaftskapitän fortan auch auf dem Traingsplatz das sagen hatte.

Auf der Jahreshauptversammlung am 25.01.2002 standen u. a. auch Neuwahlen des Vorstands an. Von den amtierenden Vorstandsmitgliedern standen nur noch der 2. Kassierer Herbert Grünken und die Beisitzer Eveline Schmidt und Detlef Paul zur Wiederwahl. Weil sich keine Vereinsmitglieder fanden die bereit waren ein Vorstandsamt zu übernehmen, musste am 12.04.2002 erneut eine außerordentliche Mitgliederversammlung einberufen werden. Diesmal hatten sich bereits im Vorfeld ein Team gefunden, das bereit war den Verein weiter zu führen. So wurden an diesem Abend gewählt, zum

1. Vorsitzenden Frank Fobbe
2. Vorsitzenden André Staudt
Geschäftsführer Ulli Pech
Kassierer Herbert Gründken
2. Kassierer Barbara Müller.

Eine der ersten Aufgaben des Vorstand war es das Projekt Sanierung der Sportanlage wieder aufzugreifen und den Spielbetrieb für die neue Saison sicher zu stellen. Und es gab weitere gute Nachrichten; die Sanierung des Sportplatzes war genehmigt. Nachdem die Finanzierung, dank kräftiger Unterstützung durch die Gemeinde gesichert war, konnte im November 2002 bereits mit den Bauarbeiten begonnen werden. Nach einer Bauzeit von nur 6 Monaten erfolgte die Einweihung des Platz mit einem Spiel der Alten Herrn gegen Eintracht Frankfurt am 21.06.2003 unter den Augen von fast 500 Zuschauern. Gleichzeitig wurde das Vereinsheim aus- und umgebaut. Doch der Freude und dem Spaß über die neue Anlage folgte die Ernüchterung über die Folgekosten. Künftig war nicht nur der Rasen zu mähen, sondern musste die Bewässerung sichergestellt und mehrfach gedüngt werden. Wegen einer fehlenden Entnahmestelle musste auf Wasser aus der Leitung zurückgegriffen werden. Um die Kosten etwas zu senken kaufte der Verein ein Wasserfass und schaffte Wasser aus den Bachläufen und dem alten Born bei. Doch dies war nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, benötigt der Platz doch im Sommer bei einer Bewässerung mindestens 30 m³ Wasser. Nunmehr hatte der TuS zwar einen neuen Platz und auch ein fast neues Vereinsheim, aber auch wieder neue Schulden. Denn nur der Bau des Platzes wurde bezuschusst, den Umbau des Vereinsheims zahlte der TuS selbst. Um den Platz in Ordnung zu halten wurde Reiner Hees als Platzwart engagiert, der fortan bis zu 3 x wöchentlich den Rasen mähte und den erforderlichen Dünger aufbrachte. Dazu wurde der Platz nach 2 Jahren erstmals mittels einer speziellen Lochung belüftet und gesandet, alles Kosten die auf dem alten Platz nicht entstanden waren. Auf der folgenden Jahreshauptversammlung wurde Peter Kochhahn als Nachfolger von André Staudt, der zurückgetreten war, zum neuen 2. Vorsitzenden gewählt. Irgendwie schaffte es Kassierer Herbert Gründken jedoch den TuS am Leben zu erhalten. Nicht zuletzt dank des großen Zuschauerzuspruchs bei den Heimspielen der Fußballer die 2004/05 den Aufstieg in die C- bzw. B-Klasse geschafft hatten. Mit einem rauschenden Fest wurde dieser Erfolg, an dem der ganze Ort teil hatte, gefeiert.

Am 15.12.2005 gründete sich auf Initiative von Gerhard Wagner der Förderverein Fußball Aktiv (FFA) zur Unterstützung des TuS. Auf der Jahreshauptversammlung 2006 wurde der Vorstand wiedergewählt. Wie sich herausstellte, jedoch nur für kurze Zeit, da Geschäftsführer Ulli Pech im April 2006 von seinem Amt zurück trat. Frank Fobbe übernahm die Aufgaben des Schriftführers von Ulli Pech und Klaus-Dieter Schmidt die Verantwortung für den Platz. Um die finanziellen Probleme zu beheben entschloss sich der TuS zur Ausrichtung des Heimtafests 2007.

Alt-Bürgermeister Dieter Ewert, inzwischen Geschäftsführer des FFA übernahm die Organisation, und so war es nicht verwunderlich, dass das Heimatfest zu einer gelungenen Veranstaltung wurde. Zur nächsten Jahreshauptversammlung im März 2008 konnte Kassierer Herbert Grünken dann auch verkünden, dass die Kasse dank des Heimtfestes wieder schwarze Zahlen schreibt. Als neue 2. Vorsitzende wurde Barbara Jäger und zum Geschäftsführer Dieter Ewert gewählt.

1933

Gründung

eintracht Singhofen

1950

Gründung

Tus Singhofen

1958

Aufstieg A-Klasse

1993

60 Jahre TuS Singhofen